Welches Futter ist das richtige für meinen Rhodesian Ridgeback?
Welches Futter ist das richtige für meinen Rhodesian Ridgeback?

Warum ist das passende Futter für den Rhodesian Ridgeback so wichtig?

[GARD align=“left“]Beständige Gesundheit, Ausdauer, Kraft und Zufriedenheit – all diese Faktoren werden erheblich von der Ernährung beeinflusst. Der Rhodesian Ridgeback ist hierbei keine Ausnahme, stellt an das Futter aber einige besondere Ansprüche.
Zudem kann das falsche Futter durch Zusätze Unverträglichkeiten hervorrufen oder verschlimmern.

Die passende Wahl ist daher in vielerlei Hinsicht entscheidend. Nicht zuletzt für die Lebenserwartung des Vierbeiners.

ausgewogene Ernährung und Futter für den Rhodesian Ridgeback
Eine ausgewogene Ernährung und hochwertiges Futter sind wichtig für einen gesunden Rhodesian Ridgeback

Haben Rhodesian Ridgebacks einen Hang zu Übergewicht?

Ganz klar: Jein.

Ja, die meisten Rhodis sagen zu einem Nachschlag oder einem leckeren Leckerli nach der Mahlzeit nicht nein. Allerdings trifft das auf die Mehrheit aller Vierbeiner zu. Erfahrungsgemäß lässt sich besondere Verfressenheit aber hauptsächlich bei Tieren beobachten, die eine gesunde und zeitnahe Sättigung einfach nicht kennen.

Gerade bei einer ausschließlichen Versorgung mit Trockenfutter sind bereits geringe Mengen sehr reichhaltig. Der Rhodesian Ridgeback ist also im Prinzip mit den erforderlichen Kalorien und Nährstoffen versorgt, wird durch das Aufquellen des Futters im Magen aber – wenn überhaupt – nur stark verzögert satt.

Nein, grundsätzlich neigt die Rasse nicht zu Übergewicht. Der bewegungs- und arbeitsfreudige Rhodesian ist instinktiv noch stark darauf aus, sich seine Mahlzeiten zu verdienen. Nach der anstrengenden „Jagd“ muss er sich das Futter auch noch durch Reißen und Kauen erarbeiten.

Sobald der Magen gefüllt ist, wird er sich ausruhen – und nicht etwa direkt zur nächsten Beute aufbrechen. Es kommt also stark auf Halter und Haltung an, ob der Vierbeiner satt und dennoch schlank ist oder aber Kalorien gezählt werden müssen.

Zudem spielen Faktoren wie:

  • Alter
  • Gesundheitszustand
  • Gewöhnung und Prägung
  • Art des Futters
  • Geschlechtsdrang

eine Rolle. Ein läufige Hündin oder eine Rüde, der eine solche riecht, ist meist deutlich weniger an Futter interessiert. Hinzu kommt während dieser Zeit bei manch einem Rhodesian die Aufregung, welche die Aktivität und damit den Energiebedarf aber nicht den Appetit in die Höhe schießen lässt.


Futter Rhodesian Ridgeback
Welches Futter für den Rhodesian Ridgeback?

Was ist besser: Trocken- oder Nassfutter?

Nassfutter oder Trockenfutter für den Rhodesian Ridgeback? Was ist besser?
Nassfutter oder Trockenfutter für den Rhodesian Ridgeback? Was ist besser?

Bei der Ernährung des Rhodesian Ridgebacks scheiden sich die Geister. Einige favorisieren klar das Nassfutter, andere sind Anhänger der Trockenfutterbrocken. Zudem ist die Auswahl in den Tierfachgeschäften einfach überwältigend. Wie soll man sich da nur entscheiden?
Viele Welpen fressen am liebsten, was sie schon beim Züchter bekommen haben. Du kannst dies eine Weile weiterfüttern und später auf Erwachsenenfutter (evtl. von der gleichen Marke) umsteigen. Ansonsten musst Du ausprobieren, was dem Rhodesian Ridgeback gut bekommt und was er gerne mag. Wofür  Du Dich letzten Endes entscheidest, hängt natürlich auch von Deinem Budget ab.

Wer möchte, kann beide Fütterungsarten miteinander kombinieren, um die Vorteile beider Varianten miteinander zu vereinen. Der Hund wird sich freuen, wenn er ein wenig Abwechslung im Napf hat. Es gibt jedoch noch die Alternative, den Vierbeiner zu Barfen.

Beide Fütterungsvarianten haben jedenfalls ihre Vor- und Nachteile. Hier sind die Wichtigsten zusammengefasst:

Vorteile Trockenfutter

  • Ist oft die preiswertere Futtervariante
  • Es ist lange haltbar und kann gut auf Vorrat gelagert werden
  • Geruchsarm
  • Trockenfutter enthält mehr Energie, als eine vergleichbare Menge Nassfutter
  • Der Hund braucht kleinere Portionen, um satt zu werden
  • Verstreute Reste um den Futterplatz können schnell aufgehoben werden
  • Harte Futterbrocken unterstützen die Zahnreinigung beim Hund (allerdings nur, wenn der Hund sie nicht im Ganzen runterschlingt)
  • Leicht portionierbar (geeignet für unterwegs/auf Reisen)
  • Als Belohnung fürs Training einsetzbar
  • Umweltfreundlich, da weniger Verpackungsmaterial verwendet wird, als bei Dosen, Schälchen oder Futterbeuteln

Nachteile Trockenfutter

Vorteile und Nachteile Trockenfutter
Vorteile und Nachteile Trockenfutter
  • Wenig Eigengeschmack, weshalb oft Geschmacksverstärker eingesetzt werden
  • Flüssigkeitsbedarf ist nach der Nahrungsaufnahme gesteigert. Bei trinkfaulen Hunden ist dies nachteilig.
  • Harte Brocken sind nicht für alle Hunde geeignet, z.B. Senioren
  • Enthält oft Konservierungsstoffe
  • Die Futterbrocken quillen im Magen auf. Der Hund bemerkt erst später sein Sättigungsgefühl, weshalb er unter Umständen mehr frisst als nötig.
  • Einige Sorten enthalten viel Getreide und weitere nährstoffarme Füllstoffe
  • Hund setzt viel Kot ab, durch nicht verwertbare Inhaltsstoffe
  • Ungenaue Kennzeichnung von verschiedenen Inhaltsstoffen möglich

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Vorteile Nassfutter

  • Wie der Name schon sagt, enthält es viel Feuchtigkeit. Die ist gut für den Flüssigkeitshaushalt des Rhodesian Ridgebacks.
  • Geschmacklich oft besser als Trockenfutter und darum von vielen Hunden bevorzugt
  • Ältere Hunde und Vierbeiner mit Zahn- und Zahnfleischproblemen können es problemlos fressen, da weich
  • Größere Portionen können durchaus verdrückt werden, ohne dass die Figur des Rhodesian Ridgebacks Schaden nimmt, da weniger energiereich

Nachteile Nassfutter

  • Kann ebenfalls zu mehr Kotabsatz führen
  • Enthält manchmal Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker
  • Weniger umweltfreundlich, da viel Abfall entsteht
  • Kennzeichnung von Inhaltsstoffen lässt ebenfalls manchmal zu wünschen übrig

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Und was ist mit BARF?

Viele Infos wie Du Deinen Rhodesian Ridgeback barfen kannst findest Du hier (klick).


Wann sollte der Rhodesian Ridgeback gefüttert werden?

Nach getaner Arbeit. Diese kann in Form der morgendlichen Runde Joggen oder am Rad laufen stattfinden. Ein langer Spaziergang oder eine auspowernde Trainingseinheit erfüllen den Zweck aber ebenfalls.

Wichtig ist, dass sich der Vierbeiner die Mahlzeit verdienen darf. Das steigert die Zufriedenheit und macht die Fütterung bereits ein wenig von der Bewegung abhängig – entscheidend für die Gesundheit und die schlanke Linie.

Ernährung Rhodesian Ridgeback
Wie oft soll ich meinen Rhodesian Ridgeback füttern?

Netter Nebeneffekt: Der Ridgeback ist im Anschluss an die „erfolgreiche Jagd“ satt, glücklich und will ganz selbstverständlich eine Pause. Er wird sich während der Arbeitszeit des Dosenöffners also nicht langweilen, sondern stattdessen ruhen und entspannen.

Abends sollte der Ablauf wiederholt werden. Wer als Halter nicht allzu sportlich oder einfach mal müde vom Alltag ist, muss sich nicht zu kilometerlangen Runden zwingen. Der Rhodesian kann auch durch Ballspiele beziehungsweise Apportieren ausgelastet werden. Alternativ bietet sich der Einsatz einer Reizangel an. Aber Vorsicht, denn diese kann den Jagdtrieb noch zusätzlich anstacheln.

Wieviel bekommt der Rhodesian Ridgeback zu fressen?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Ein gut ausgelasteter Rhodesian Ridgeback braucht selbstverständlich mehr Energie als ein Hund, der hauptsächlich liegt. Größer gewachsene Exemplare mehr als Kleine. Zudem ist die Menge abhängig vom Futtermittel. Weil bei Trockenfutter der Wassergehalt entsprechend gering ist, reichen hier kleinere Portionen, als bei BARF oder Nassfutter.

Diese Regel gilt übrigens auch für die Fütterungsempfehlungen auf den Dosen und Tüten. Diese dienen der Orientierung, müssen und sollten aber nicht grammgenau befolgt werden. Stattdessen geben die folgenden Richtlinien Aufschluss über die passende Fütterungsmenge:

Aktivität: Je mehr Bewegung, desto größer darf die Portion sein

Wassergehalt: Je feuchter das Futter, desto mehr kann in den Napf

Derzeitige Figur: Ist der Rhodesian Ridgeback übermäßig schlank, sollte mehr gefüttert werden. Bei ein paar Pfunden zu viel empfiehlt sich hingegen der Umstieg auf kleinere Mengen oder besser noch Lightfutter.

Woran erkenne ich das Optimalgewicht? – Checkliste

  • Von oben betrachtet ist der Brustkorb etwas breiter als der Bauch (Du erkennst eine Taille)
  • Die Rippen sind nicht sichtbar, lassen sich unter der Haut aber problemlos ertasten
  • Brust, Schultern und Hüfte sind gut bemuskelt, Knochen stehen an keiner Stelle sichtbar hervor
  • Von der Seite betrachtet liegt der Brustkorb etwas tiefer als der Bauch

Das Wiegen kann ein praktisches Hilfsmittel sein, um Gewichtsveränderungen im Auge zu behalten. Der Wert allein ist aber nicht entscheidend. So kann ein sehr großer Rhodesian Ridgeback mit starkem Knochenbau und viel Muskelmasse auch 44 Kilogramm wiegen – und damit eigentlich über dem Idealgewicht der Rasse liegen – aber dennoch eine schlanke Figur haben. Eine Diät ist dann nicht nur unnötig, sondern wäre sogar ungesund.

Wie sieht ein gesund ernährter Rhodesian Ridgeback aus?

Rundum versorgte Rhodesian Ridgebacks, die unter keinerlei Mängeln oder Überversorgungen leiden, sehen auch gesund aus. Zu erkennen ist das an:

  • Glänzendem, glatt anliegendem Fell
  • Aktiver Teilnahme am Geschehen und Bewegungsfreude
  • Gut geformtem Kot, weder Durchfälle noch besonders kleine oder große Mengen
  • Lediglich dezentem Hundegeruch
  • Fehlenden Gewichtsschwankungen

Trocken, Nass, BARF? Welches Futter soll es sein?

Nassfutter oder Trockenfutter für Rhodesian Ridgeback?
Nassfutter oder Trockenfutter für Rhodesian Ridgeback? Auf die Mischung kommt es an!

Am besten alles aber natürlich nicht in der gleichen Mahlzeit. Jede Futterart hat Vor- und Nachteile, sowohl für den Hund als auch den Menschen.

Wird ausschließlich ein Futtermittel verwendet, ist das zwar verlässlich aber auch langweilig für den Rhodesian Ridgeback.

Hinzu kommt das Risiko von sowohl Unter- als auch Überversorgungen mit einigen Nährstoffen.

Anders bei einer abwechslungsreichen Mischkost. Diese macht zum einen den Vierbeiner zufriedener, zum anderen ist auch die Versorgung ausgewogener.

Zu beachten ist hierbei allerdings, dass der Rhodi an jedes neue Futter erst einmal gewöhnt werden sollte. Ansonsten sind Verdauungsbeschwerden vorprogrammiert.

Anfänglich wird etwa ein Viertel der Mahlzeit durch das ungewohnte Futtermittel ersetzt. Verträgt der Hund dieses, wird die Menge in den folgenden Tagen jeweils um ein weiteres Viertel gesteigert.
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Rhodesian Ridgeback Ernährung für Welpen – Gesunde Grundlagen schaffen

Spezielles Welpenfutter für große Rassen sollte auch dem Nachwuchs-Ridgie gegönnt werden. Der Energiegehalt dieser Futtermittel ist geringer, wodurch ein zu schnelles Wachstum verhindert werden soll. Gerade bei den großen Vierbeinern können Wachstumsschübe zu Problemen der Knochen und Gelenke führen. Im Welpenalter wird also die Grundlage für einen gesunden Hund gelegt.
Bei der Ernährung von Rhodesian Ridgeback Welpen ist aber auch zu beachten, dass die junge Verdauung nicht überfordert wird. Abrupte Wechsel des Futtermittels – und sei es nur zum Welpenfutter eines anderen Herstellers – können verheerende Folgen haben.

Auch hier sollte wieder eine allmähliche Umgewöhnung stattfinden. Zugleich wäre es aber verkehrt, nur auf ein Futter zu setzen. Der kleine Rhodesian Ridgeback darf und sollte durchaus mal ein Stück Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch zum Probieren bekommen. Jedoch immer in kleinen Mengen und zunächst nur als Kostprobe und Verträglichkeitstest.

Frage den Rhodesian Ridgeback Züchter, welches Futter er für die Welpen empfiehlt.

Welpen Futter Rhodesian Ridgeback
Welches ist das richtige Welpenfutter für den Rhodesian Ridgeback?

Warum brauchen alte Hunde Seniorfutter?

Im Alter lassen die Funktionen der Organe nach, die Gelenke sind abgenutzt und belastet, die Knochendichte kann abnehmen und die körpereigene Produktion einiger Vitamine und Enzyme lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Da macht auch der Rhodesian Ridgeback leider keine Ausnahme.

Eben aus diesen Gründen ist beim alternden Hund ein Wechsel zu Seniorfutter sinnvoll. Gutes Seniorfutter für Hunde enthält hochwertiges Protein zur Schonung der Nieren und dazu hohe Mengen an Vitaminen. Bei bereits bestehenden Altersleiden, wie Problemen mit den Gelenken, der Sehkraft oder dem Herzen gibt es zudem Spezialfutter.

Wie erkenne ich gutes Hundefutter?

Gesundes Hundefutter zeichnet sich dadurch aus, dass es aus möglichst wenigen Zutaten besteht. Nimmt die Liste der Bestandteile die ganze Tüte oder Dose ein, wurden hier sehr wahrscheinlich minderwertige Ausgangsstoffe mit zahlreichen Zusätzen und Füllern versehen. Zudem muss sich Qualität nicht hinter vagen Angaben und beschönigenden Bezeichnungen verstecken.

Qualitativ hochwertiges Futter gibt daher ganz genau – manchmal sogar in Prozenten – an, was drin steckt. Auch aufgeschlüsselt nach der jeweiligen Quelle, also beispielsweise Muskelfleisch vom Pferd, Innereien und Lunge und so weiter.

Große Mengen Getreide, Tier- oder Fischmehl finden sich hingegen nicht in gesundem Futter. Wohl aber Gemüse und Obst.

Vorsicht auch bei Bezeichnungen wie: „Hundefutter MIT Huhn“ Das heißt durchaus nicht, dass hier nur Hühnchenfleisch zum Einsatz kam, sondern lediglich, dass Huhn ebenfalls enthalten ist. Wie viel und welches Fleisch genau wird dann meist nicht angegeben.

Weniger ist auch bei den Proteinquellen mehr. Ein bunter Mix von Huhn, Rind und Lamm klingt vielleicht gut, besser ist aber eine Fleischsorte pro Mahlzeit.

Was ist bei der Ernährung von kastrierten Rhodesian Ridgeback zu beachten?

Kastrierte Rhodesian Ridgebacks sind in der Regel etwas ruhiger und durch den fehlenden Sexualtrieb weniger gestresst. Das kann durchaus dazu führen, dass der Vierbeiner lieber entspannt bis faul ist, als herumzutoben. Die Freude an der Bewegung geht meist aber nicht verloren. Es liegt also am Halter, den Hund weiterhin zu fordern und auszulasten.
Manch ein Rhodi hat zudem, bedingt durch die hormonelle Veränderung, etwas mehr Appetit. Lässt sich eine merkliche Gewichtszunahme nach der Operation feststellen, sollte also zu Light-Futter gewechselt werden. Alternativ dürfen fettarme Fleischsorten, wie Strauß, Känguru, Kaninchen und Pferd im Napf landen.

Was ist für den Rhodesian Ridgeback giftig oder unbekömmlich?

Der Rhodesian Ridgeback ist ein Teil der Familie, das macht allerdings weder ihn noch seine Verdauung zum Menschen. Einige Nahrungsmittel verträgt er schlicht nicht oder kann durch diese sogar vergiftet werden. Dazu gehören:

Schokolade ist als Leckerlie für Hunde tabu!
Schokolade ist als Leckerli für Hunde tabu!
  • Alkohol
  • Schweinefleisch und Wildschweinfleisch
  • Aubergine
  • Avocado
  • Gekochte Knochen
  • Gewürze
  • Koffein
  • Nüsse
  • Roher Kohl
  • Schokolade, Kakao, Kaugummi und andere Süßigkeiten (können durch Theobromin, Xylit oder Xylitol bereits in geringen Mengen tödlich sein)
  • Stark Laktose-haltige Produkte
  • Steinobst, beziehungsweise dessen Steine / Kerne
  • Weintraubenkerne und Rosinen
  • Zwiebeln und Lauch
Obst für den Rhodesian Ridgeback
Nicht jedes Obst ist für den Rhodesian Ridgeback geeignet.

Ständiger Hunger, ständiges Betteln – Wie sollte ich damit umgehen?

Hat der Rhodesian Ridgeback nach den Mahlzeiten mehr als ein bisschen Appetit, kann es hierfür zahlreiche Ursachen geben. Die Auswirkungen sind jedoch meist ähnlich:

  • Der Vierbeiner kommt nicht zur Ruhe, ist ständig auf Futtersuche (im Mülleimer, auf dem Spaziergang)
  • Der Kot ist entweder bleistiftdünn, wird nur in sehr geringen oder aber in großen oder unförmigen Mengen abgesetzt (der Rhodi kann gar nicht so viel fressen, wie er von sich gibt)
  • Gefressen wird nahezu alles; Zigarettenkippen, der eigene Kot oder der anderer Tiere, Gras, Erde
  • Permanentes Betteln und Winseln

Als erster Schritt zur Aufklärung und Abhilfe steht ein Tierarztbesuch an. Parasiten können für einen gesteigerten oder ungewöhnlichen Appetit sorgen. Zudem können Unverträglichkeiten und Allergien dafür verantwortlich sein, dass der Hund unter Mangelerscheinungen und dadurch unter Heißhunger leidet. Möglich ist aber auch ein Fremdkörper, der Verdauungsprobleme erzeugt. Vor allem das Fressen von Gras und Erde sind Anzeichen hierfür, da der Vierbeiner hiermit versucht ein Erbrechen zu bewirken und den Magen zu reinigen.

Kauknochen als Leckerlie für den Rhodesian Ridgeback.
Kauknochen als Leckerli für den Rhodesian Ridgeback.

Die Fütterung und Auslastung sollten ebenfalls unter die Lupe genommen werden. Bei der ausschließlichen Verwendung eines Futtermittels können Mängel entstehen oder einfach geschmackliche Langeweile aufkommen. Apropos Langeweile: Kann sich der Rhodesian Ridgeback nicht aktiv auslasten, ausreichend bewegen und beweisen, wird eben Fressen die Beschäftigung der Wahl.

Fehlende Sättigung ist ebenfalls im Bereich des Möglichen. Wie bereits erwähnt, kommt diese vor allem bei Hunden vor, die nur mit Trockenfutter gefüttert werden. Das Einweichen des Futters für ein erhöhtes Volumen, langsameres Füttern durch Futterspielzeuge, die Gabe von größeren Mengen Light-Futters oder ein Futterwechsel sind dann angeraten. Für eine befriedigende Sättigung sind besonders fettarme Fleischsorten in Verbindung mit wasserreichem Gemüse ideal.

Ist rohes Schweinefleisch für den Rhodesian Ridgeback gefährlich?

Rohes Schweinefleisch für Rhodesian Ridgeback
Rohes Schweinefleisch sollte nicht an den Rhodesian Ridgeback verfüttert werden!

Lange Zeit hielt sich Gerücht, dass Schweinefleisch – in welcher Form auch immer – schlicht zu fettig und damit ungesund für Vierbeiner sei. Der hohe Fettgehalt sollte zwar bedacht werden, die wahre Gefahr für den Rhodesian Ridgeback liegt allerdings in einem Virus. Der sogenannte Aujeszky-Virus kann in rohem Schweinefleisch enthalten sein und ist für Menschen unbedenklich. Für Katzen und Hunde allerdings tödlich.

Wenn Schweinefleisch gefüttert wird, muss dieses also unbedingt vollständig durchgegart sein. Im Zweifel ist darauf lieber zu verzichten.

Was sollte ich bei der Rhodesian Ridgeback Ernährung beachten? – Checkliste

  • Hochwertige Futtermittel ohne unzählige Zusätze und große Mengen Getreide wählen
  • Abwechslungsreicher Speiseplan für eine ausgewogene Versorgung mit allen erforderlichen Nährstoffen
  • Auf den Feuchtigkeitsgehalt und die Wasserzufuhr achten, notfalls das Futter einweichen
  • An Neues immer allmählich gewöhnen
  • Für Hunde giftige oder unverträgliche Stoffe meiden
  • Leckerli entweder nur an besonders aktiven, bewegungsreichen Tagen als positive Verstärkung einsetzen oder von den Mahlzeiten abziehen
  • Altersgemäß füttern
  • Den Hund für eine bessere Sättigung und höhere Zufriedenheit vor den Mahlzeiten „arbeiten“ lassen

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